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International Uranium Film Festival 2020
15. Oktober 2020 - 18. Oktober 2020
Seit 2011 ist das International Uranium Film Festival ist das weltweit wichtigste und größte Filmevent, das sich dem Thema Radioaktivität und der gesamten atomaren Brennstoffkette gewidmet hat: vom Uranbergbau bis zum Atommüll, von der Atombombe bis zum atomaren Unfall, von Hiroshima bis Fukushima, von der Nuklearmedizin bis zur Bestrahlung von Lebensmitteln. Radioaktivität ist unsichtbar, hat keinen Geschmack, keine Farbe, keinen Geruch. Das Medium Film ist das beste Mittel, um diese unsichtbare Gefahr sichtbar zu machen. Und ein Filmfest ist das beste Mittel, um diese Filme zu einem breiten Publikum zu verhelfen.
Das Uranium Film Festival ist ein globales Projekt gegen das Vergessen: „Wer sich nicht seiner Vergangenheit erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen“, schrieb der Philosoph George Santayana. Der von Atombomben ausgelöste Horror von Hiroshima und Nagasaki, atomare Unfälle wie Tschernobyl oder Fukushima oder die schrecklichen Folgen von Uranmunition im Irak oder auf dem Balkan dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Das Festival wurde einige Monate vor dem Reaktorunfall von Fukushima in Rio de Janeiro gestartet, als der Unfall von Tschernobyl bereits fast vergessen war. Heute ist es ein globales Festival, das jährlich in Rio de Janeiro sowie in Berlin stattfindet und bereits auch in mehr als 30 Städten rund um den Globus zu Gast war – von New York bis Neu-Delhi.
Wie in den Jahren zuvor wird das Uranium Film Festival nach Rio auch 2020 weiter nach Berlin reisen. Vom 15. bis 18. Oktober 2020 wird es in Prenzlauer Berg zu Gast sein und im Zeiss-Großplanetarium sowie im Kino in der Kulturbrauerei stattfinden.